Unter Kaffeeliebhabern gibt es zum Thema Kopi Luwak, auch bekannt als Coffee Alamid, Civet Coffee oder Katzenkaffee, geteilte Meinungen. Zur eigenen Meinungsbildung benötigt man zunächst eine breite Informationsbasis. Ein guter Start zu dem Thema Kopi Luwak ist Wikipedia. Dort erfährt man, dass es sich dabei um Kaffeekirschen handelt, die auf den Inseln Sumatra, Java oder Sulamesi von Schleichkatzen, vor allem vom Fleckenmusang, gefressen werden. Dabei wird nur das Fruchfleisch der Kaffeekirschen verdaut, die Kaffeebohnen werden aber wieder ausgeschieden. Die Verdauungsenzyme des Fleckenmusang greifen auch die Oberfläche der Kaffeebohnen an und sollen das darin enthaltene Eiweiß teils abbauen, teils in kleinere Moleküle zerlegen und dem Kaffee so den bitteren Geschmack nehmen. Die Einheimischen sammeln die ausgeschiedenen Kaffeebohnen aus den „Katzenklos“ auf, reinigen sie und verkaufen sie auf dem Markt oder eben auch an ausländische Abnehmer zu einem vergleichsweise hohen Preis von 50-70 Dollar je Kilo. In Europa muss man für ein Kilogramm Kopi Luwak schon einmal um die 1.000 Euro zahlen.
Chemisch betrachtet, handelt es sich lediglich um eine nasse Fermentierung der Kaffeebohnen und auch die Zusammensetzung der Enzyme im Verdauungstrakt der Schleichkatzen ist bereits länger bekannt, so dass eine künstliche Herstellung jederzeit möglich wäre. Der geschmackliche Unterschied zu anderen Nobelsorten wie Jamaica Blue Mountain oder Hawaii Kona soll allerdings nicht sehr groß sein – dafür kostet ein Kilo dieser Sorten lediglich um die 140 Euro. Zudem gibt es Entwicklungen, die man auch als passionierter Kaffeeliebhaber durchaus kritisch betrachten sollte. Da wäre zum Beispiel der Umstand, dass die Einheimischen in Regionen wie Indonesien und den Philippinen, wo heute Kopi Luwak gewonnen wird, Farmen und Tierfabriken entstanden sind und weiter entstehen, wo die einzelgängerisch lebenden und nachtaktiven Schleichkatzen in enge Käfige mit Gitterböden gesperrt werden. Dort werden die Tiere praktisch mit Kaffeebohnen vollgestopft und sterben qualvoll an Mangelernährung, während der Speiseplan dieser Tiere in freier Wildbahn aus Früchten, Eiern, Insekten sowie Kleinstsäugern und -reptilien besteht.
Tierschützer wollen zudem herausgefunden haben, dass einer Produktion von 230 kg Kopi Luwak im Jahre 2009 interessanterweise eine verkaufte Menge von 420 kg gegenüberstand. Es ist also gut möglich, dass die Käufer bei manchen Händlern über den Tisch gezogen werden und mit anderen Sorten gestreckte Varianten von Kopi Luwak für teures Geld untergejubelt bekommen.
Wir denken, dass Kopi Luwak auf Grund der negativen Begleiterscheinungen ein verzichtbares Luxusprodukt ist. Es gibt genügend leckere Kaffeesorten und Kaffee-Varianten, auch durch nasse Fermentierung veredelte, die ein heute häufig durch Tierquälerei gewonnenes Produkt wie Kopi Luwak überflüssig machen. Das Aroma eines gebrühten Kaffees ist von vielen Faktoren abhängig, so dass auch der teuerste Katzenkaffee keine Garantie für einen hervorrangenen Kaffeegenuß darstellt. Ein Faktor ist beispielsweise der Kalkgehalt des verwendeten Wassers, weitere Faktoren sind die Transport- und Lagerbedingungen nach der Röstung, die Röstung selbst und die Mahlung der Kaffeebohnen vor dem Brühen des Kaffees.
Für den Gegenwert von gut zwei Kilogramm Kopi Luwak erhalten Sie bei uns beispielsweise den Kaffeevollautomaten schaerer Coffee Joy oder schaerer Siena 1. Mit diesem Gerät können Sie über Jahre hinweg auch aus weniger hochpreisigen Kaffeebohnen jederzeit leckere Kaffeespezialitäten zubereiten. Sollten Sie in einer Region mit stark kalkhaligem Wasser leben, können Sie das Brühwasser durch die Nutzung eines Wasserfilters, z.B. von Brita, entkalken. So erhält nicht nur der Kaffee ein besseres Aroma, sondern sie reduzieren zugleich die Kalkablagerungen im Kaffeevollautomaten und somit den Aufwand für Reinigung und Wartung.
PS: Das Unternehmen schaerer engagiert sich übrigens für Nachhaltigkeit, so dass man mit einem solchen Kaffeevollautomaten in der Küche vermutlich besser schläft als mit Kopi Luwak in der Kaffeedose.